A B S C H R I F T

 

 

Betrifft:  Machbarkeit des Hydrotherm-Verfahrens

 

 

Mit dem Hydrotherm-Verfahren wurden in meiner Gegenwart eine ganze Reihe von

Langzeitversuchen in halbtechnischen Maßstab durchgeführt. Sie erwiesen eindeutig,

daß die Umsetzung von Natriumhydroxid mit Kohlenstoff und Kohlenstoff enthaltenden organischen Abfällen wie Gummi, Altöl, Polyester, Fette... etc...auch im großtechnischen Maßstab durchführbar sein werden.

 

Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß die zum Einsatz kommenden Materialmengen, die etwa 250 kg pro Stunde betragen werden, nicht einmal den zehnfachen Wert dessen erreichen werden, was den verschiedenen; oben erwähnten Technikumsanlagen zugeführt wurde, d.h. das erforderliche scaling up liegt unterhalb der in der Technik üblichen Anlagenvergrößerung.

 

Es wurden bei den Versuchen in Luxemburg und Trier gleichzeitig die theoretisch zu erwartenden Mengen an Wasserstoff festgestellt und durch Gasanalysen vom TÜV bestätigt.

 

Meines Erachtens besteht keinerlei Anlaß, die von Herrn Suppan durchgeführten Versuche ein weiteres Mal vorzuführen. Die Risiken des Verfahrens sind weitestgehend bekannt und soweit ausgeräumt, daß eine großtechnische Anlage keine Probleme mehr aufwerfen wird.

 

gez.

Jean Hein

dr.sc.chem

 

Für die Richtigkeit:

Prof. W. Kraft Ph.D.

 

Anmerkung:

Herr Dr. Hein war Forschungsdirektor im Arbed-Konzern, Luxemburg